Spiele zum Kennenlernen | Über 40 unerwartete Fragen für Icebreaker-Aktivitäten

Quiz und Spiele

AhaSlides Team 27 November, 2025 9 min lesen

Sie haben Ihr Team zu einem Workshop versammelt. Alle nehmen ihre Plätze ein, die Blicke auf die Handys gerichtet, die Stille ist von einer gewissen Fremdheit erfüllt. Kommt Ihnen das bekannt vor?

Kennenlernspiele verwandeln unangenehme Stille in echte Begegnungen. Ob beim Onboarding neuer Mitarbeiter, beim Auftakt einer Schulung oder beim Aufbau des Teamzusammenhalts – die richtigen Eisbrecher-Aktivitäten helfen den Teilnehmern, sich zu entspannen, sich zu öffnen und aktiv miteinander in Kontakt zu treten.

Dieser Leitfaden umfasst mehr als 40 bewährte Kennenlernfragen und 8 interaktive Spiele, die sich für Unternehmensteams, Schulungsumgebungen und professionelle Treffen eignen – sowohl in Präsenz als auch virtuell.

Spiele zum Kennenlernen

Warum Kennenlernaktivitäten tatsächlich funktionieren

Sie reduzieren soziale Ängste. Das Betreten eines Raumes voller Fremder löst Stress aus. Strukturierte Aktivitäten bieten einen Rahmen, der die Interaktion erleichtert, insbesondere für Introvertierte, denen spontanes Netzwerken unangenehm ist.

Sie beschleunigen den Vertrauensaufbau. Studien belegen, dass gemeinsame Erlebnisse – selbst kurze, spielerische – psychologische Bindungen schneller schaffen als passives Beobachten. Wenn Teams bei einem Kennenlernspiel gemeinsam lachen, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie später effektiv zusammenarbeiten.

Sie bringen Gemeinsamkeiten zum Vorschein. Gemeinsame Interessen, Erfahrungen oder Werte zu entdecken, hilft Menschen, Anknüpfungspunkte zu finden. „Du wanderst auch gern?“ wird so zum Fundament für den Aufbau einer Beziehung.

Sie geben den Ton für Offenheit an. Wenn Meetings mit persönlichen Einblicken beginnen, signalisiert das, dass es sich um einen Raum handelt, in dem die Menschen im Vordergrund stehen und nicht nur die Produktivität. Diese psychologische Sicherheit wirkt sich positiv auf die anschließenden Arbeitsgespräche aus.

Sie funktionieren kontextübergreifend. Von Fünf-Personen-Teams bis hin zu Konferenzen mit 100 Teilnehmern, von Sitzungssälen bis zu Zoom-Anrufen – Kennenlernaktivitäten lassen sich an jedes professionelle Umfeld anpassen.

Die 8 besten Kennenlernspiele für professionelle Umgebungen

Kurze Kennenlernspiele (5-10 Minuten)

1. Zwei Wahrheiten und eine Lüge

Besonders geeignet für: Teams von 5-30 Personen, Trainingseinheiten, Teambesprechungen

Spielanleitung: Jede Person teilt drei Aussagen über sich selbst mit – zwei wahre und eine falsche. Die Gruppe rät, welche Aussage die Lüge ist. Anschließend gibt die betreffende Person die richtige Antwort preis und kann die wahren Aussagen näher erläutern.

Warum es funktioniert: Menschen teilen interessante Fakten ganz natürlich, behalten aber gleichzeitig die Kontrolle darüber, was sie preisgeben. Das Rätselraten sorgt für zusätzliche Interaktion ohne Druck.

Tipp für den Moderator: Wählen Sie zunächst ein Modell, das den für Ihren Kontext angemessenen Grad an persönlichen Details widerspiegelt. In Unternehmen beschränken sich die Informationen oft auf berufliche Fakten; bei Retreats kann die Auseinandersetzung tiefergehend sein.

Zwei Wahrheiten und eine Lüge Spiel

2. Würdest du lieber

Besonders geeignet für: Jede Gruppengröße, virtuell oder persönlich

Spielanleitung: Stellen Sie den Teilnehmern folgendes Dilemma vor: „Würden Sie lieber für immer von zu Hause aus arbeiten oder nie wieder von zu Hause aus arbeiten?“ Die Teilnehmer beziehen Stellung und erläutern kurz ihre Gründe.

Warum es funktioniert: Es offenbart Werte und Präferenzen schnell. Die binäre Wahlmöglichkeit erleichtert die Teilnahme und regt gleichzeitig interessante Diskussionen über Prioritäten an.

Virtuelle Variation: Nutzen Sie Umfragefunktionen, um die Ergebnisse sofort anzuzeigen, und laden Sie dann einige Personen ein, ihre Begründung im Chat oder mündlich mitzuteilen.

würdest du lieber spielen

3. Ein-Wort-Check-in

Besonders geeignet für: Besprechungen, Team-Meetings, 5-50 Personen

Spielanleitung: Reihum (oder in der Reihenfolge der Zoom-Meetings) teilt jede Person ein Wort mit, das beschreibt, wie sie sich fühlt oder was sie heute zum Meeting beitragen möchte.

Warum es funktioniert: Schnell, umfassend und legt den emotionalen Kontext offen, der das Engagement beeinflusst. Zu hören, ob jemand „überwältigt“ oder „begeistert“ ist, hilft Teams, ihre Erwartungen anzupassen.

Tipp für den Moderator: Seien Sie von Anfang an ehrlich. Wenn Sie sagen „verstreut“, fühlen sich andere ermutigt, ehrlich zu sein, anstatt standardmäßig „gut“ oder „in Ordnung“ zu sagen.

eine Live-Wortwolke, die auf ahaslides angezeigt wird

Teambuilding-Spiele (15-30 Minuten)

4. Menschliches Bingo

Besonders geeignet für: Große Gruppen (20+), Konferenzen, Schulungsveranstaltungen

Spielanleitung: Erstellen Sie Bingokarten mit Eigenschaften oder Erfahrungen in den einzelnen Feldern: „Ist nach Asien gereist“, „Spricht drei Sprachen“, „Spielt ein Musikinstrument“. Die Teilnehmer mischen sich untereinander, um Personen zu finden, auf die die jeweilige Beschreibung zutrifft. Wer als Erster eine Reihe vervollständigt, gewinnt.

Warum es funktioniert: Fördert das Zusammenführen von Gesprächspartnern in strukturierter Form. Bietet Gesprächsanlässe jenseits von Wetter und Arbeit. Funktioniert gut, wenn sich die Teilnehmer gar nicht kennen.

Zubereitung: Erstellen Sie Bingokarten mit für Ihre Gruppe relevanten Kriterien. Für Technologieunternehmen könnten Sie beispielsweise „Beiträge zu Open Source“ hinzufügen. Für internationale Teams eignen sich Reise- oder Sprachkenntnisse.

5. Team-Quiz

Besonders geeignet für: Etablierte Teams, Teambuilding-Events

Spielanleitung: Erstellt ein Quiz mit Fakten über die Teammitglieder. „Wer ist schon mal einen Marathon gelaufen?“ „Wer spricht Spanisch?“ „Wer hat vor dieser Karriere im Einzelhandel gearbeitet?“ Die Teams treten gegeneinander an, um die richtigen Antworten zu erraten.

Warum es funktioniert: Würdigt die individuelle Vielfalt und fördert gleichzeitig das kollektive Wissen. Funktioniert besonders gut für Teams, die zusammenarbeiten, aber keine persönlichen Details kennen.

Einrichtung erforderlich: Befragen Sie Ihr Team im Vorfeld, um Fakten zu sammeln. Nutzen Sie AhaSlides oder ähnliche Tools, um das Quiz mit Live-Ranglisten zu erstellen.

Wochenend-Quiz

6. Zeigen und erzählen

Besonders geeignet für: Kleine Teams (5-15), virtuell oder persönlich

Spielanleitung: Jede Person zeigt einen für sie bedeutsamen Gegenstand – ein Foto, ein Buch, ein Reisesouvenir – und erzählt die Geschichte dazu. Die Redezeit beträgt zwei Minuten pro Person.

Warum es funktioniert: Gegenstände regen Geschichten an. Eine einfache Kaffeetasse wird zur Erzählung über das Leben in Italien. Ein abgenutztes Buch offenbart Werte und prägende Erlebnisse.

Virtuelle Anpassung: Bitten Sie die Leute, etwas in Reichweite zu nehmen und zu erklären, warum es auf ihrem Schreibtisch liegt. Spontaneität führt oft zu authentischeren Erzählungen als vorbereitete Gegenstände.

Virtuelle Spiele

7. Hintergrundgeschichte

Besonders geeignet für: Remote-Teams in Videokonferenzen

Spielanleitung: Bitten Sie während einer Videokonferenz alle Teilnehmer, etwas zu erklären, das im Hintergrund zu sehen ist. Das kann ein Kunstwerk, eine Pflanze, Bücher im Regal oder auch der Grund sein, warum sie diesen Raum als Homeoffice gewählt haben.

Warum es funktioniert: Die virtuelle Umgebung wird zum Vorteil genutzt. Hintergründe geben Einblicke in das Leben und die Interessen der Teilnehmer. Es ist ungezwungen genug für reguläre Teammeetings und offenbart gleichzeitig die Persönlichkeit.

8. Virtuelle Schnitzeljagd

Besonders geeignet für: Remote-Teams, virtuelle Veranstaltungen, 10-50 Personen

Spielanleitung: Nennen Sie Gegenstände, die die Leute innerhalb von 60 Sekunden in ihren Häusern finden sollen: „Etwas Blaues“, „Etwas aus einem anderen Land“, „Etwas, das dich zum Lachen bringt“. Wer als Erster mit dem Gegenstand wieder vor der Kamera erscheint, erhält einen Punkt.

Warum es funktioniert: Körperliche Bewegung belebt virtuelle Meetings. Der Zufall sorgt für Chancengleichheit – Ihre Berufsbezeichnung hilft Ihnen nicht dabei, am schnellsten etwas Lila zu finden.

Variation: Verleihen Sie den Gegenständen eine persönliche Note: „Etwas, das ein Ziel symbolisiert“, „Etwas, wofür Sie dankbar sind“, „Etwas aus Ihrer Kindheit“.

Über 40 Fragen zum Kennenlernen (nach Kontext)

Für Arbeitsteams und Kollegen

Fachliche Fragen, die Verständnis fördern, ohne zu viel preiszugeben:

  • Was ist der beste Karrieretipp, den Sie jemals erhalten haben?
  • Wenn Sie von überall auf der Welt aus der Ferne arbeiten könnten, welchen Ort würden Sie wählen?
  • Welche Fähigkeit versuchen Sie momentan zu entwickeln?
  • Worauf sind Sie in Ihrer jetzigen Position am meisten stolz?
  • Beschreiben Sie Ihr ideales Arbeitsumfeld in drei Worten
  • Was gefällt Ihnen am besten an Ihrem beruflichen Werdegang?
  • Wenn Sie nicht in Ihrem jetzigen Berufsfeld tätig wären, was würden Sie dann tun?
  • Welche berufliche Herausforderung haben Sie gemeistert und dabei etwas Wertvolles gelernt?
  • Wer war ein Mentor oder hat Ihre Karriere maßgeblich beeinflusst?
  • Wie tanken Sie am liebsten nach einer anstrengenden Arbeitswoche neue Energie?

Für Schulungen und Workshops

Fragen zum Thema Lernen und Wachstum:

  • Was ist eine Sache, die Sie sich von dieser Sitzung erhoffen zu lernen?
  • Erzählen Sie uns von einer Situation, in der Sie etwas Schwieriges gelernt haben – wie sind Sie dabei vorgegangen?
  • Wie lernst du am liebsten neue Fähigkeiten?
  • Was war das größte berufliche Risiko, das Sie jemals eingegangen sind?
  • Wenn du jede beliebige Fähigkeit sofort beherrschen könntest, welche wäre das?
  • Gibt es eine Sache, zu der Sie im Laufe Ihrer Karriere Ihre Meinung geändert haben?
  • Was macht in Ihren Augen einen „guten Kollegen“ aus?
  • Wie gehen Sie mit kritischem Feedback um?

Für Teambildung und Vernetzung

Fragen, die etwas tiefer gehen, aber dennoch professionell bleiben:

  • Welchen Ort haben Sie besucht, der Ihre Sichtweise verändert hat?
  • Welches Hobby oder Interesse haben Sie, das Ihre Kollegen vielleicht noch nicht kennen?
  • Wenn du mit einer beliebigen lebenden oder verstorbenen Person zu Abend essen könntest, wer wäre es und warum?
  • Worauf freust du dich im nächsten Jahr?
  • Welches Buch, welcher Podcast oder welcher Film hat Ihr Denken in letzter Zeit beeinflusst?
  • Was würdest du tun, wenn du morgen im Lotto gewinnen würdest?
  • Wer in Ihrem Leben gibt Ihnen am meisten das Gefühl, zu Hause zu sein?
  • Was ist Ihre unpopuläre Meinung?

Für unbeschwerte Momente und Spaß

Fragen, die Humor ohne Peinlichkeit erzeugen:

  • Welchen Karaoke-Song hören Sie am liebsten?
  • Welcher Modetrend war der schlimmste, an dem du teilgenommen hast?
  • Kaffee oder Tee? (Und wie trinken Sie ihn/sie?)
  • Welches Emoji verwendest du am häufigsten?
  • Welche Lebensmittelkombination finden andere seltsam, aber du liebst sie?
  • Wie vergeudest du am liebsten deine Zeit online?
  • Wie würde der Titel Ihrer Autobiografie lauten?
  • Wenn du in einem beliebigen Film mitspielen könntest, welchen würdest du wählen?

Speziell für virtuelle Teams

Fragen, die die Realität der Fernarbeit berücksichtigen:

  • Was gefällt Ihnen am besten an der Arbeit von zu Hause aus?
  • Was ist Ihre größte Herausforderung beim Arbeiten von zu Hause aus?
  • Zeigen Sie uns Ihren Arbeitsplatz – welches Element macht ihn so einzigartig?
  • Wie sieht deine Morgenroutine aus?
  • Wie trennen Sie Arbeitszeit und Freizeit zu Hause?
  • Welchen Tipp für virtuelle Meetings finden Sie am besten?

Tipps zur Gestaltung von Kennenlernaktivitäten

Passen Sie die Aktivitäten Ihrem Kontext an. Ein kurzes Ein-Wort-Check-in eignet sich für regelmäßige Teammeetings. Ausführlicher Austausch über den zeitlichen Ablauf gehört in Offsite-Meetings. Achten Sie auf die Stimmung im Team und wählen Sie die passende Methode.

Geh voran und gib den Ton an. Deine Verletzlichkeit ermutigt andere. Wenn du authentischen Austausch wünschst, lebe ihn vor. Wenn du es locker und unbeschwert magst, zeige diese positive Energie.

Die Teilnahme ist freiwillig, wird aber empfohlen. „Sie können gerne passen“ nimmt den Druck, während die meisten trotzdem teilnehmen. Erzwungenes Teilen erzeugt Groll statt Verbundenheit.

Zeitmanagement mit Entschlossenheit, aber Herzlichkeit. „Das ist eine tolle Geschichte – hören wir jetzt jemand anderen zu“ – so kommt das Gespräch in Gang, ohne unhöflich zu wirken. Wer sich in endlosen Erzählungen verliert, beansprucht die gesamte Zeit.

Brücke zur bevorstehenden Arbeit. Nach den Kennenlernspielen sollten Sie die Aktivität explizit mit dem Zweck Ihrer Sitzung verknüpfen: „Jetzt, da wir uns besser kennen, lasst uns dieselbe Offenheit auch bei der Lösung dieser Herausforderung anwenden.“

Berücksichtigen Sie kulturelle Unterschiede. Was in einer Kultur als harmloser Spaß gilt, kann in einer anderen als Übergriff empfunden werden. Bei der interkulturellen Zusammenarbeit sollten Sie sich auf fachliche Themen beschränken und die Teilnahme wirklich freiwillig gestalten.

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Häufig gestellte Fragen

Wie lange sollten Kennenlernaktivitäten dauern?

Für regelmäßige Meetings: maximal 5–10 Minuten. Für Schulungen: 10–20 Minuten. Für Teambuilding-Events: 30–60 Minuten. Passen Sie den Zeitaufwand der Bedeutung des Beziehungsaufbaus in Ihrem Kontext an.

Was, wenn die Leute ablehnend oder unbehaglich wirken?

Beginnen Sie mit unkomplizierten Aktivitäten. Kurze Nachfragen oder „Würdest du eher“-Fragen wirken weniger bedrohlich als das Erzählen von Kindheitserinnerungen. Steigern Sie den Schwierigkeitsgrad mit zunehmendem Vertrauen. Die Teilnahme sollte stets freiwillig sein.

Eignen sich diese Aktivitäten auch für Remote-Teams?

Absolut. Virtuelle Teams benötigen oft mehr Kennenlernspiele als Präsenzgruppen, da ungezwungene Gespräche auf dem Flur fehlen. Nutzen Sie Umfragefunktionen, Breakout-Räume und Chatfunktionen, um Aktivitäten an Videokonferenzen anzupassen.