
Dieses Zitat mag seltsam klingen, aber es ist die Kernidee einer der besten Lernmethoden. In der Bildung, wo das Erinnern an Gelerntes so wichtig ist, kann das Wissen, wie Vergessen funktioniert, unsere Lernweise völlig verändern.
Stellen Sie sich das so vor: Jedes Mal, wenn Sie etwas fast vergessen und sich dann wieder daran erinnern, verstärkt Ihr Gehirn diese Erinnerung. Das ist der Wert von räumliche Wiederholung – eine Methode, die unsere natürliche Tendenz zum Vergessen als wirkungsvolles Lerninstrument nutzt.
In diesem Artikel untersuchen wir, was verteilte Wiederholung ist, warum sie funktioniert und wie sie beim Lehren und Lernen eingesetzt werden kann.
Was ist Spaced Repetition und wie funktioniert es?
Was ist räumliche Wiederholung?
Spaced Repetition ist eine Lernmethode, bei der du Informationen in immer größeren Abständen wiederholst. Anstatt alles auf einmal zu pauken, lernst du denselben Stoff in größeren Abständen.
Diese Idee ist nicht neu. In den 1880er Jahren entdeckte Hermann Ebbinghaus die sogenannte „Vergessenskurve“. Seinen Erkenntnissen zufolge vergessen Menschen in der ersten Stunde bis zur Hälfte des Gelernten. Innerhalb von 70 Stunden kann dieser Wert auf bis zu 24 % steigen. Am Ende der Woche behalten die meisten Menschen nur noch etwa 25 % des Gelernten.

Durch verteiltes Wiederholen wird dieser Vergessenskurve jedoch direkt entgegengewirkt.
Wie es funktioniert
Ihr Gehirn speichert neue Informationen als Erinnerung. Aber diese Erinnerung verblasst, wenn Sie nicht daran arbeiten.
Beim verteilten Wiederholen wird der Stoff kurz vor dem Vergessen wiederholt. So behältst du die Informationen viel länger und dauerhafter im Gedächtnis. Das Schlüsselwort hier lautet „verteilt“.
Um zu verstehen, warum es „abgesetzt“ ist, müssen wir die gegenteilige Bedeutung verstehen – „kontinuierlich“.
Studien haben gezeigt, dass es nicht gut ist, jeden Tag dieselben Informationen zu wiederholen. Das kann müde und frustrierend machen. Wenn Sie in regelmäßigen Abständen für Prüfungen lernen, hat Ihr Gehirn Zeit zur Ruhe, um das verloren gegangene Wissen abzurufen.

Jedes Mal, wenn Sie das Gelernte wiederholen, wandern die Informationen vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis. Der Schlüssel liegt im richtigen Zeitpunkt. Anstatt täglich zu wiederholen, können Sie nach folgenden Terminen wiederholen:
- Eines Tages
- 3 Tage
- Eine Woche
- Zwei Wochen
- Ein Monat
Dieser Raum vergrößert sich, wenn Sie sich die Informationen besser merken.
Vorteile der verteilten Wiederholung
Es ist klar, dass verteilte Wiederholung funktioniert, und Studien belegen dies:
- Besseres Langzeitgedächtnis: Studien zeigen, dass durch die Verwendung von verteilter Wiederholung, Lernende können sich an etwa 80 % erinnern von dem, was sie nach 60 Tagen lernen – eine deutliche Verbesserung. Sie erinnern sich über Monate oder Jahre hinweg besser an Dinge, nicht nur für den Test.
- Weniger lernen, mehr lernen: Es funktioniert besser als herkömmliche Lernmethoden.
- Stressfrei: Sie müssen nicht mehr lange aufbleiben, um zu lernen.
- Funktioniert für alle Lerntypen: Vom Sprachvokabular über medizinische Fachbegriffe bis hin zu berufsbezogenen Fähigkeiten.
Wie verteilte Wiederholungen das Lernen und die Fähigkeiten fördern
Verteilte Wiederholung in Schulen
Schüler können die verteilte Wiederholung für fast jedes Fach nutzen. Sie unterstützt den Spracherwerb, indem sie neue Vokabeln mit der Zeit besser haften lässt. Die verteilte Wiederholung hilft Schülern, sich wichtige Daten, Begriffe und Formeln in faktenbasierten Fächern wie Mathematik, Naturwissenschaften und Geschichte zu merken. Frühes Beginnen und regelmäßiges Wiederholen hilft, sich Dinge besser zu merken, als in letzter Minute zu pauken.
Verteilte Wiederholungen bei der Arbeit
Unternehmen nutzen heute verteilte Wiederholungen, um ihre Mitarbeiter besser zu schulen. Beim Onboarding neuer Mitarbeiter können wichtige Unternehmensinformationen regelmäßig durch Microlearning-Module und wiederkehrende Quizze überprüft werden. Bei Softwareschulungen werden komplizierte Funktionen im Laufe der Zeit geübt, anstatt alle auf einmal. Mitarbeiter behalten Sicherheits- und Compliance-Wissen besser im Gedächtnis, wenn sie es häufig wiederholen.
Verteilte Wiederholungen zur Entwicklung von Fähigkeiten
Verteilte Wiederholungen eignen sich nicht nur zum Erlernen von Fakten. Sie eignen sich auch für Fertigkeiten. Musiker finden, dass kurze, verteilte Übungseinheiten besser funktionieren als lange Marathons. Programmierer werden besser, wenn sie Konzepte mit genügend Abstand wiederholen. Auch Sporttraining funktioniert langfristig besser, wenn man die Übungen über einen längeren Zeitraum verteilt und nicht in einer einzigen Einheit absolviert.

So verwenden Sie verteilte Wiederholungen in Lehre und Training (3 Tipps)
Möchten Sie als Pädagoge die Methode der verteilten Wiederholung in Ihrem Unterricht anwenden? Hier sind drei einfache Tipps, die Ihren Schülern helfen, das Gelernte zu behalten.
Machen Sie das Lernen unterhaltsam und spannend
Instead of giving too much information at once, break it up into small, focused bits. We remember pictures better than just words, so add helpful images. Make sure that your questions are clear and detailed, and use examples that connect to everyday life. You can use AhaSlides to create interactive activities in your review sessions through quizzes, polls, and Q&As.

Planen Sie Überprüfungen
Passen Sie die Intervalle dem Schwierigkeitsgrad Ihres Lernstoffs an. Beginnen Sie bei anspruchsvollem Stoff mit kürzeren Intervallen zwischen den Wiederholungen. Bei einfacheren Themen können Sie die Intervalle schneller ausdehnen. Passen Sie die Intervalle stets an die Erinnerungskraft Ihrer Lernenden an. Vertrauen Sie dem System, auch wenn die letzte Sitzung scheinbar zu lange zurückliegt. Die kleine Erinnerungsschwierigkeit hilft tatsächlich dem Gedächtnis.
Verfolgung des Fortschritts
Verwenden Sie Apps, die detaillierte Einblicke in den Lernfortschritt Ihrer Lernenden bieten. Zum Beispiel: AhaSlides bietet eine Berichtsfunktion, mit der Sie die Leistung jedes Lernenden nach jeder Sitzung genau verfolgen können. Anhand dieser Daten können Sie erkennen, welche Konzepte Ihre Lernenden immer wieder falsch verstehen – diese Bereiche benötigen eine gezieltere Überprüfung. Geben Sie ihnen Lob, wenn Sie feststellen, dass sie sich Informationen schneller oder genauer merken. Fragen Sie Ihre Lernenden regelmäßig, was funktioniert und was nicht, und passen Sie Ihren Plan entsprechend an.

Bonus: To maximise the effectiveness of spaced repetition, consider incorporating microlearning by breaking content into 5-10 minute segments that focus on a single concept. Allow for self-paced learning – learners can learn at their own pace and review information whenever it suits them. Use repetitive quizzes with varied question formats through platforms like AhaSlides to reinforce important concepts, facts, and skills they need to master the subject.
Verteilte Wiederholung und Abrufübungen: Eine perfekte Kombination
Abrufpraxis und verteilte Wiederholung passen perfekt zusammen. Beim Abrufen von Informationen testet man sich selbst, um Informationen abzurufen, anstatt sie nur erneut zu lesen oder zu wiederholen. Wir sollten beides parallel anwenden, da sie sich gegenseitig ergänzen. Hier ist der Grund:
- Durch verteiltes Wiederholen erfahren Sie, wann Sie lernen müssen.
- Durch Abrufübungen erfahren Sie, wie Sie lernen.
Wenn Sie sie kombinieren, können Sie:
- Versuchen Sie, Informationen abzurufen (Retrieval)
- In den perfekten Zeitabständen (Spacing)
Diese Kombination erzeugt stärkere Gedächtnispfade in deinem Gehirn als jede Methode allein. Sie hilft uns, unser Gehirn zu trainieren, uns Dinge länger zu merken und in Tests besser abzuschneiden, indem wir das Gelernte in die Praxis umsetzen.
Abschließende Überlegungen
Durch verteilte Wiederholungen kann sich Ihre Lernweise tatsächlich ändern, egal, ob Sie als Schüler neue Dinge lernen, als Arbeitnehmer Ihre Fähigkeiten verbessern oder als Lehrer anderen beim Lernen helfen.
Für Lehrende ist dieser Ansatz besonders wirkungsvoll. Wenn Sie das Vergessen in Ihren Lehrplan integrieren, passen Sie Ihre Methoden an die natürliche Funktionsweise des Gehirns an. Fangen Sie klein an. Wählen Sie ein wichtiges Konzept aus Ihrem Unterricht aus und planen Sie Wiederholungssitzungen in etwas größeren Abständen ein. Die Wiederholungsaufgaben müssen nicht kompliziert sein. Einfache Dinge wie kurze Tests, Diskussionen oder schriftliche Aufgaben reichen völlig aus.
Schließlich besteht unser Ziel nicht darin, das Vergessen zu verhindern. Wir möchten dafür sorgen, dass das Gelernte jedes Mal besser hängen bleibt, wenn unsere Lernenden Informationen nach einer Pause erfolgreich abrufen können.