Ergebnisbasierte Bildung | Ein vollständiger Leitfaden (Ausgabe 2024)

Education

Astrid Tran 15 Dezember 2023 5 min lesen

Was ist ergebnisorientierte Bildung?

Lernen mit klaren Zielen, sei es die Beherrschung einer Fertigkeit, die Entwicklung eines Experten auf einem Wissensgebiet oder das Erreichen persönlicher Weiterentwicklung, ist eine effiziente Lernmethode, die die Grundlage der ergebnisorientierten Bildung (Outcome Based Education, OBE) bildet.

So wie ein Schiff sich auf sein Navigationssystem verlässt, um seinen vorgesehenen Hafen zu erreichen, erweist sich Outcome Based Education als ein standhafter Ansatz, der nicht nur das Ziel definiert, sondern auch die Wege zum Erfolg beleuchtet.

In diesem Artikel befassen wir uns mit den Feinheiten der ergebnisorientierten Bildung und untersuchen ihre Bedeutung, Beispiele, Vorteile und die transformative Wirkung, die sie auf die Art und Weise hat, wie wir lernen und erziehen.

Inhaltsverzeichnis

Was versteht man unter ergebnisorientierter Bildung?

Ergebnisorientierte Bildung
Definition ergebnisorientierter Bildung | Bild: Freepik

Outcome Based Education konzentriert sich eher auf Ergebnisse als auf Lernprozesse. Jedes Element des Unterrichts, wie Lehrplan, Lehrmethoden, Unterrichtsaktivitäten und Bewertungen, ist darauf ausgelegt, die festgelegten und gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

Ergebnisbasierte Methoden werden in weltweiten Bildungssystemen auf mehreren Ebenen allgemein übernommen. Ihr erstes Auftauchen erfolgte gegen Ende des 20. Jahrhunderts in Australien und Südafrika, dann breitete sie sich im nächsten Jahrzehnt auf viele entwickelte Länder und Regionen wie die Vereinigten Staaten, Hongkong und die Europäische Union und später auf die ganze Welt aus.

Ergebnisbasierte Bildung vs. traditionelle Bildung

Es lohnt sich, die Vorteile und Einflüsse der ergebnisorientierten Bildung im Vergleich zur traditionellen Bildung im gesamten Bildungssystem und bei bestimmten Lernenden anzuerkennen. 

Ergebnisbasierte BildungTraditionelle Bildung
Der Schwerpunkt liegt auf praktischen Fähigkeiten, Kompetenzen und realen Anwendungen.Betont die Vermittlung von Inhaltswissen.
Bezieht die Schüler tendenziell aktiver in ihren Lernprozess ein.Setzt mehr auf passives Lernen
Fördert kritisches Denken und ProblemlösungsfähigkeitenSetzen Sie mehr auf theoretisches Verständnis als auf praktische Anwendung.
Ist von Natur aus flexibel und anpassungsfähig an Veränderungen in Branchen und gesellschaftlichen Bedürfnissen.Der Schwerpunkt liegt möglicherweise eher auf etabliertem Wissen als auf aktuellen Trends.
Unterschiede zwischen OBE und traditioneller Bildung

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Was ist ein Beispiel für ergebnisorientierte Bildung?

In ergebnisorientierten Lehr- und Lernsystemen nähern sich die Lernenden bald Übungen und Projekten, die auf diese Ergebnisse ausgerichtet sind. Anstatt nur die Theorie auswendig zu lernen, verbringen sie Zeit damit, sich aktiv mit der Materie auseinanderzusetzen.

Kompetenzkurse sind hervorragende Beispiele für ergebnisorientierte Bildung. Ein Kurs zu digitalen Marketingkompetenzen könnte beispielsweise zu den Zielen „Erstellen und Optimieren von Online-Werbung“, „Analysieren von Webverkehrsdaten“ oder „Entwickeln einer Social-Media-Strategie“ führen.

Ergebnisorientierte Bewertungen basieren häufig auf der Leistung. Anstatt sich ausschließlich auf traditionelle Prüfungen zu verlassen, werden die Lernenden anhand ihrer Fähigkeit bewertet, die erlernten Fähigkeiten und Kenntnisse anzuwenden. Dies kann das Erledigen von Aufgaben, das Lösen von Problemen oder das Erstellen greifbarer Ergebnisse umfassen, die ihre Beherrschung demonstrieren.

In einer sich schnell verändernden Welt, in der praktisches Fachwissen einen hohen Stellenwert hat, spielt die OBE-Ausbildung eine Schlüsselrolle bei der Vorbereitung der Lernenden auf ihre zukünftige Karriere und bei der Vermeidung des Risikos der Arbeitslosigkeit. 

Beispiele für ergebnisorientierte Bildung
Beispiele für ergebnisorientierte Bildung | Bild: Shutterstock

Was sind die Grundprinzipien der ergebnisorientierten Bildung?

Laut Spady (1994,1998, XNUMX) ist der Rahmen von ergebnisorientiertes Bildungssystem basiert auf den folgenden vier Grundprinzipien:

  • Klarheit des Fokus: In einem OBE-System haben Pädagogen und Lernende ein gemeinsames Verständnis davon, was erreicht werden muss. Lernziele sind explizit und messbar, sodass jeder seine Anstrengungen auf bestimmte Ziele ausrichten kann.
  • Zurück entwerfen: Anstatt mit Inhalten und Aktivitäten zu beginnen, identifizieren Pädagogen zunächst die gewünschten Ergebnisse und entwerfen dann den Lehrplan, um diese Ergebnisse zu erreichen.
  • Hohe Erwartungen: Dieses Prinzip basiert auf der Überzeugung, dass Lernende in der Lage sind, ein bemerkenswertes Kompetenzniveau zu erreichen, wenn sie die richtige Unterstützung und Herausforderungen erhalten.
  • Erweiterte Möglichkeiten: Diese Inklusivität stellt sicher, dass sich alle Lernenden entfalten und erfolgreich sein können, wenn ihnen die entsprechenden Möglichkeiten geboten werden – was wirklich zählt, ist das, was sie lernen, die Wichtigkeit, unabhängig von der jeweiligen Lernmethode. 

Was sind die Ziele des OBE-Ansatzes?

Die Ziele der ergebnisorientierten Bildung werden anhand von vier Hauptpunkten beschrieben:

  • Kursergebnisse (COs): Sie helfen Dozenten dabei, effektive Lehrstrategien, Beurteilungen und Lernaktivitäten zu entwerfen, die auf die beabsichtigten Ergebnisse des Kurses abgestimmt sind.
  • Programmergebnisse (POs): Sie sollten das kumulative Lernen aus mehreren Kursen innerhalb des Programms umfassen.
  • Programmpädagogische Ziele (PEOs): Sie spiegeln oft die Mission der Institution und ihr Engagement wider, Absolventen auf den Erfolg im Berufsleben und in der Gesellschaft vorzubereiten.
  • Globale Möglichkeiten für Studierende: Dieses Ziel ermutigt Bildungseinrichtungen, Studierenden Möglichkeiten für interkulturelle Erfahrungen, internationale Zusammenarbeit und die Auseinandersetzung mit verschiedenen Perspektiven zu bieten.
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Häufig gestellte Fragen zu OBE

Was sind die 4 Komponenten der ergebnisorientierten Bildung?

Es gibt vier Hauptkomponenten des ergebnisorientierten Lehrens und Lernens, darunter (1) Lehrplangestaltung, (2) Lehr- und Lernmethoden, (3) Bewertung und (4) kontinuierliche Qualitätsverbesserung (CQI) und Überwachung.

Was sind die drei Merkmale einer ergebnisorientierten Bildung?

Praktisch: Verstehen, wie Dinge zu tun sind, und die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen 
Grundlegend: Verstehen, was Sie tun und warum.
Reflektierend: Lernen und Akklimatisieren durch Selbstreflexion; Wissen richtig und verantwortungsvoll aneignen.

Welche drei Arten von OBE gibt es?

Jüngste Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass es drei Arten von OBE gibt: traditionelle, Übergangs- und transformative OBE, deren Wurzeln in der Entwicklung der Bildung hin zu ganzheitlicheren und fähigkeitszentrierteren Ansätzen liegen.

Ref: Roy Killen | MasterSoft